Lieder mit passenden Bildern illustriert
Gesangverein Edelweiss: Konzert zum 110-jährigen Vereinsbestehen begeisterte
Main-Echo, 27.10.2003
Zu einem brillanten Feuerwerk der Musik wurde das Jubiläumskonzert des Gesangvereins Edelweiss zum 110-jährigen Vereinsbestehen am Samstagabend in der 
ausverkauften Maintalhalle. Frisch und lebendig präsentierten sich dabei sowohl die stimmlich gut ausgebildeten Sängerinnen und Sänger des Edelweiss-Chores, ihr neuer dynamischer Chorleiter Werner Utmelleki, als auch die Gast-Sopranistin Petra Waegt aus Groß-Umstadt. Der erlesene Melodien-Reigen aus klassischer und zeitgemäßer Musik stimmte die Besucher heiter und beschwingt.
Dabei erlebten die Besucher bei der Vorstellung der Liedvorträge eine Premiere, 
zumindest für Mainaschaff. Statt einer üblichen, mündlichen Moderation wurde die Vorstellung der Lieder per Multimedia-Präsentation von Moritz Sammer auf eine 9 x 6 Meter große Leinwand projiziert. Hierzu wurden die Liedvorträge auch mit den passenden Bildern als Bühnenhintergrund untermalt. Erstellt wurde die Power-Point-Show vom Vorsitzenden Manfred Roth.
Eröffnet wurde der Konzertabend mit der „Barcarole“ 
aus Hofmanns Erzählungen. Zu ersten Höhepunkten des Abends wurde Verdis „Chor der Gefangenen“ aus „Nabucco“ und das „Trinklied“ aus der Oper „La Traviata“, wobei die Stimmgewalt der Chormitglieder überzeugend zum Ausdruck kam.
Danach ließ Petra Waegt ihre gepflegte Sopranstimme in „Du allein“ von Andrew Lloyd Webber aus dem Musical „Starlight Express“, „Think of me“ und „All I ask of you“ (beide 
Liedvorträge aus „Phantom of the Opera“) erklingen. Der gemischte Chor und die Sopranistin begeisterten dann mit „Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“ aus dem Musical „My Fair Lady“ von Frederick Loewe. Mit Irving Berlin’s „There’s no business“ aus dem Musical „Annie Get Yout Gun“ rundete der Edelweiss-Chor schwungvoll und spritzig den ersten Teil des Konzertes ab.
Der zweite Teil gehörte ganz der leichten, unterhaltsamen Musik. Die im festlichen schwarz gekleideten Chormitglieder erinnerten mit dem Film-Klassiker „Wir machen Musik“ 
besonders die etwas Älteren im Publikum an die unvergessenen Schauspieler Ilse Werner und Viktor de Kowa. Auch der Gassenhauer der Comedian Harmonists „Wochenend und Sonnenschein“ sowie die Loblieder auf den italienischen Wein und den Charme der Italienerinnen im berühmten „Chianti-Lied“ von Ralph Siegel und dem „Funiculi Funicula“ nach einem Chorsatz von Friedrich Zimmer versetzten die Besucher in eine heitere Stimmung. Hierzu trug auch der schwungvolle „Can-Can“ aus der Operette „Orpheus aus der Unterwelt“ von Jacques Offenbach bei. Stürmischen Beifall erhielten die Sänger für das Beatles-Lied „Yesterday“, zu dem John Lennon die Musik schrieb und das international als bester Song des letzten Jahrhunderts ausgezeichnet wurde. Zu großer Form lief der Chor bei den Spirituals „Go Down Moses“ (Solisten: Bernd 
und Manfred Roth) von Otto Kaufmann und „Ride the Chariot“ (Solisten: Bernd Roth, Reinhold Dutzik, Manfred Roth und Michael Koch) auf. Mit der irischen Volksweise „Ein schöner Tag“ – Originaltitel „Amazing Grace“ – fand das Jubiläums-Konzert einen gebührenden Abschluss. Für den genussvollen Konzertabend bedankten sich die Besucher beim Edelweiss-Chor, den Solisten und ihrem Dirigenten Werner Utmelleki (rechtes Bild), der es ausgezeichnet verstand seine musikalische Begeisterung auf die Chormitglieder zu übertragen, mit enthusiastischem Beifall.